Tipps für die Praxis

Platzieren Sie Ihren Cobomat II am besten so, dass Sie Trinkwasser und Heucobs ohne großen Aufwand nachfüllen können. Seitlich und hinter dem Cobomaten sind ca. 1,5 m Platz ideal, damit man bequem an die Steuerung kommt, Heucobs nachfüllen und auf der Rückseite durch das Sichtfenster den Wasserstand kontrollieren kann. Das Pferd sollte möglichst über eine stromlose Abtrennung hinweg gut mit anderen Herdenmitgliedern interagieren können bzw. einen eigenen Zugang zu einem separaten Bereich haben.

Jedes Pferd reagiert anders. Bitte kalkulieren Sie eine gewisse Eingewöhnungsphase ein, bei welcher dem Pferd erst einmal die gefüllte Futterschale und der "fremde Kasten" gezeigt werden muss. Ein Paar Stück Apfel oder Karotten in der Schale und vor allem Geduld und Lob können die Lernphase erheblich verkürzen.

In regenreichen Regionen ist eine Überdachung sinnvoll, damit der Futterbrei nicht verwässert wird.

Falls die Heizung mitbestellt wurde, muss in der Frostphase das Stromkabel des 12V-Ladegeräts von einer 220V-Steckdose zum Akku des Cobomaten pferdesicher verlegt werden. Solarstrom reicht bei eingeschalteter Heizung nicht aus.

 

Schäden durch Pferde verhindern!

Manche Pferde können sehr kreativ werden, um vermeintlich schneller ans Futter zu kommen und sich dabei immer mehr in stressige, zerstörerische Verhaltensweisen hineinsteigern.

Falls Sie problematisches Verhalten bei Ihrem Pferd beobachten, bitte unbedingt Gegenmaßnahmen ergreifen - je früher, desto besser! Andernfalls "lernt" Ihr Pferd, dass das Futter freigegeben wird, wenn es sich nur wild genug aufführt. Das Pferd weiß nicht, dass die Futterfreigabe automatisch zu vorgegebenen Zeiten ausgelöst wird, sondern verknüpft es mit dem eigenen Verhalten.

Wenn man übergriffiges Verhalten konsequent schon in der Anfangsphase durch bestimmte Vorkehrungen erschwert bzw. verhindert, wird das Pferd recht schnell frustrierende Aktivitäten unterlassen. Es lernt dann, dass das Futter auch ohne eigenes Zutun und Stress ganz von selbst kommt. Bald wird es am Geräusch erkennen, ob die Klappe sich schließt oder öffnet. Es wird sich ganz entspannt auf die Fütterungszeiten einstellen, ohne den Futterautomaten zu demolieren.

Vorsichtsmaßnahmen:

  • Die Futterklappe wird etwas kleiner ausgeliefert, damit sie seitlich und vorne in geschlossenem Zustand nicht bündig mit der darunter befindlichen Platte abschließt. Dadurch wird ein Anheben der Futterklappe durch das Pferd erschwert.
  • Seitliche Begrenzungen empfehlen wir bei jedem Pferd, um Knabbereien am Schaltkasten und an der Box vorzubeugen. Oft reicht links und rechts eine stromlose Litze oder ein Seil als Begrenzung.
  • Weitere Stabilisierungsmaßnahmen können im Einzelfall ratsam sein, damit ein Umstoßen der Cobomat-Box nicht möglich ist.
  • Durch das Feststellen der Futterklappe mittels Feststellschraube wird die Futterklappe durch den Klappenmotor zugedrückt. Das Pferd kann sie nicht anheben. Wir haben einen Handeinklemm-Test gemacht - keinerlei Blessuren.
  • Auf einigen der hier veröffentlichten Bilder sieht man eine einfache Schutzplatte im Abstand von ca. 10 cm vor dem Cobomaten - Abstand so, dass die Fressschüssel noch herausgenommen werden kann. Diese Schutzplatte ist etwas höher und breiter als die Cobomat-Vorderseite und verhindert zuverlässig sowohl das Anheben der Futterklappe als auch eine Beschädigung durch Vorderhufe. Höhe und Abstand der Schutzplatte zum Cobomaten variieren je nach Pferdegröße. Das Pferd soll noch bequem ans Futter kommen. Häufig kann eine solche Schutzplatte schon nach wenigen Wochen wieder entfernt werden, ohne dass das Pferd nochmals zerstörerisches Verhalten zeigt!

Solche Maßnahmen sind nicht bei jedem Pferd notwendig. Wir selber haben sowohl den forschen Rambo erlebt, bei dem vorübergehend in den ersten Wochen nur noch eine Schutzplatte und seitliche Begrenzungen halfen, aber auch die zurückhaltende ältere Stute, bei welcher der Cobomat II von Anfang an ohne Schutzvorkehrungen betrieben werden konnte.

Bitte beachten Sie: Die gesetzliche Gewährleistung entfällt bei Schäden durch Gewalteinwirkung oder technischen Veränderungen.

Cobomat II Steuerung

Standortänderungen

Ein fertig zusammengebauter Cobomat II ist nicht für den regelmäßigen Transport über längere Strecken geeignet. Kleinere Standortwechsel bitte möglichst vorsichtig durchführen, ohne Kipp- und Rütteleffekt.